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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

BESCHLEUNIGUNGSKRAEFTE

> Massenkräfte, die infolge von Geschwindigkeitsänderungen (> Beschleunigung)
auftreten.

Sie errechnen sich nach der Formel:

Fb = m . a
Hierbei ist:

Fb = Beschleunigungskraft in N (s. > physiakl. Einheiten);
m  = Masse in kg;
a  = Beschleunigung in m/s²
Beispiel: Welche Beschleunigungskraft muß der Radler aufwenden (Masse von Rad
plus Fahrer mit 80 kg angenommen), wenn er eine > Beschleunigung von 1,66 m/s²
bewirken will?
Fb = 80 kg . 1,66 m/s² = 132,80 N
Hierzu muß der Radfahrer also zu seinem > Fahrwiderstand eine zusätzliche Kraft
von 132,80 N überwinden. Im unter > Beschleunigung aufgeführten Beispiel reicht
diese Kraft aus, um innerhalb von 3 Sekunden von 18 km/h auf 36 km/h zu
beschleunigen (auch hier wurde der Fahrwiderstand nicht berücksichtigt).

Außer beim Anfahren oder Beschleunigen treten Beschleunigungskräfte auch beim
Abbremsen auf (s. > Bremsvorgang) sowie beim Überfahren von Bodenunebenheiten
(s. > Fahrdynamik; > Fahrradfederungen).

Besonders hierbei können die Beschleunigungskräfte so hoch werden, daß Bauteile
verbiegen oder sogar brechen.

Mit elastischen Bauteilen (z.B. vertikal nachgiebiger Rahmen und Gabel), einer
ausfedernden > Fahrhaltung oder mit > Fahrradfederungen können
Beschleunigungskräfte weitgehend aufgefangen werden.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000