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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

DIAMANTRAHMEN

Nach seiner rautenartigen Form benannter Rahmentyp, der im Alltagssprachgebrauch
als "Herrenrahmen" bekannt ist (z.T. auch "Fünfeck-Rahmen" genannt).

Dieser häufigste aller Rahmentypen war in seinen Grundzügen bereits 1885 in
England beim ersten patentierten > Niederrad verwirklicht. Aus dem Engl. stammt
auch die Bezeichnung, die in ihrer dt. Übersetzung eher mißverständlich klingt:

engl. diamond bedeutet nämlich nicht nur "Diamant", sondern auch "Raute" (und
auch die Spielkarte "Karo"), was der Bezeichnung eigentlich zugrunde liegt.

Die also im Dt. richtiger als "Rautenrahmen" zu bezeichnende Konstruktion stellt
bis heute das Optimum der Bauweise von Fahrradrahmen mit schlanken Metallrohren
dar, da mit einem Minimum an Materialaufwand ein Maximum an Stabilität erzielt
wird.

Die Nachteile des Diamantrahmens sind seine vertikale Härte (vergleichsweise
geringer > Fahrkomfort) sowie seine mangelhafte > Seitensteifigkeit.

Anders sieht es bei > Faserverbundbauweise aus, wo die Rautenform nicht das
werkstoffspezifische Optimum darstellt (s. > Carbon-Rahmenformen) und die
Nachteile des Diamantrahmens z.T. ausgeglichen werden können. Vgl. auch >
Rahmenbau.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000