DOWNHILL BIKE

> Mountainbike, das in Konstruktion und Ausstattung speziell für
Hochgeschwindigkeitsab-fahrten auf Naturtrassen (> Downhill) gebaut bzw. zu
diesem Zweck modifiziert wurde. Typische Merkmale:

* langer > Vorderbau,
* großer > Nachlauf,
* schwere > Laufräder,
* großer > Übersetzungsbereich;
* häufig > Fahrradfederungen.

        Rahmen
Der Rahmen ist gegenüber anderen Bikes nicht speziell verstärkt, jedoch ist die
> Rahmengeometrie dem Einsatzzweck angepaßt:

Der lange Vorderbau (bis 68 cm Abstand Tretlager-Vorderradnabe) gleicht die
Schwerpunktverschiebung bei abschüssigen Trassen aus. Der Fahrer kann relativ
zum Vorderrad Gewicht weiter nach hinten verlagern, was die Überschlagsgefahr
mindert. Zudem verbessert der mit dem Vorderbau zugleich verlängerte > Radstand
den > Geradeauslauf des Bikes.

Der große Nachlauf (65-95 mm) erhöht die > Fahrstabilität und garantiert den >
Geradeauslauf bei hohen Geschwindigkeiten.

        Laufräder
Die Laufräder sind mit schwereren > Felgen und > Reifen ausgestattet als bei
Normal-Bikes, um die > Kreiselkräfte der Laufräder zu erhöhen, was die
Fahrstabilität nochmals steigert.

        Antrieb
Um das Bike bei weniger kniffligen Passagen auch bei hohen Geschwindigkeiten
noch beschleunigen zu können, besitzen Downhill-Bikes eine extreme >
Übersetzung, die mittels extragroßem > Kettenblatt (bis 69 Zähne!) oder mit der
3 x 7 - Schaltung von > Sachs realisisert wird.

        Federungen
Damit das Bike bei hohen Geschwindigkeiten auf ruppigen Trassen unter Kontrolle
gehalten werden kann, müssen die Laufräder Bodenkontakt behalten. Hier brachten
Federungssysteme beträchtliche Fortschritte - gerade die Anwendung für
Downhill-Bikes forcierte deren Entwicklung - und ermöglichten höhere
Fahrgeschwindigkeiten. Außerdem: Schutz vor > Durchschlägen und
Materialdefekten, Einzelheiten s. > Fahrradfederungen.

Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000