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Physikalischer Begriff für die Fähigkeit von Körpern und Systemen, > Arbeit zu leisten. Für den Fahrradbereich sind hierbei die > Massen von Rad und Fahrer interessant, die aufgrund ihrer Lage (> potentielle Energie) oder Geschwindigkeit (> kinetische Energie) Arbeit verrichten. Hierbei versetzt die vorher verrichtete Arbeit (bergauf fahren; Beschleunigungsarbeit) die Rad/Fahrer-Einheit ihrerseits in die Lage, Arbeit zu leisten (bergab fahren; ausrollen). Die Angabe der Energie erfolgt daher auch in Mewtonmetern (Nm), der gleichen > physikalischen Einheit wie von > Arbeit (veraltet: kpm für "Kilopondmeter"). Für den Fahrradbereich weniger gebräuchlich ist die dimensionsgleiche Angabe in Joule (J) (veraltet ist hierfür die Angabe in Kilokalorien (kcal)). Ebenfalls in Newtonmetern wird übrigens das > Drehmoment angegeben - eine auf eine Kurbel einwirkende Kraft ist nämlich (per "Kraft mal Weg") ebenfalls in der Lage, Arbeit zu verrichten. Nach dem Energieerhaltungsgesetz - Die Energiesumme ist in einem abgeschlossenen System konstant - kann Energie nicht verloren gehen. Sie kann aber von einer Energieform in die andere umgewandelt werden. So wird z.B. beim Bremsen die > kinetische Energie in Wärmeenergie, beim Bergabradeln die > potentielle Energie in kinetische Energie umgewandelt; vgl. auch > Fahrdynamik. Umgangssprachlich wird der Begriff Energie auch im Zusammenhang mit Fitness oder Leistungsfähigkeit gebraucht, obwohl hierbei über das rein Physikalische hinaus noch ein psychologisches Moment hineinspielt. Siehe auch die Begriffe "Energiedrink" und "Energieriegel".
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redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000