Zurück | Weiter | Inhaltsübersicht

Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

GRIFFIGKEIT

1.  Landläufige Bez. f.d. > Haftreibung von > Reifen und > Bremsgummis mit ihren
Reibpartnern.

Bei der Gummiherstellung wird die Griffigkeit durch Beimischungen (spezielle
Füllstoffe, meist Ruß) gesteuert und bestimmt die Härte von Gummielementen.

Grundsätzlich geht bessere Griffigkeit mit erhöhtem Abrieb und - bei Reifen -
erhöhter > Rollreibung einher. Es muß also immer ein Kompromiß zwischen
Langlebigkeit und guter Haftung (Griffigkeit) gefunden werden.

        Reifen
Bei Reifen hängt die Haftfähigkeit des Gummis außer von den Füllstoffen auch
noch vom Reifenalter ab: Durch längere Auslagerungszeiten wird der Reifen
härter, weil bestimmte flüchtige Gummimischungsbestandteile - sog. Weichmacher
-entweichen und sich die Gummikonsistenz durch chemische Prozesse verändern
kann.

Der Verlust an Griffigkeit geht andererseits mit einem Gewinn an >
Abriebfestigkeit und > Pannensicherheit einher, also erhöhter Langlebigkeit.

        Bremsgummis
Bremsgummis werden durch Beimischung von Kork (früher Asbest) und neuerdings >
Bornitritfasern sowie körnigen, harten Beimischung in ihrer Griffigkeit
gesteigert. Besonders das > Naßbremsverhalten wird durch die härteren, faserigen
oder körnigen Bestandteile verbessert, da diese bei höherer Anpressung durch den
Wasserfilm hindurch Kontakt mit der Felgenflanke aufnehmen, s. > Naßbremsgummis.

2.  Dt. Bez. f.d. > Traktion von > Reifenprofilen.



Zurück | Weiter | Inhaltsübersicht

Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

 


Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000