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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

HALOGENBIRNCHEN

Scheinwerferbirnchen, durch deren Einsatz sich gegenüber normalen > Glühbirnen
sowohl der > Lichtstrom als auch die > Beleuchtungsstärke annähernd verdoppelt.

Entsprechend der > StVZO sind auch Halogenbirnchen für eine > Leistung von 2,4 W
bei einer Betriebsspannung von 6 V ausgelegt.

Durch das Einfüllen kleiner Mengen von Halogenen (Jod oder Brom) in den
Glaskolben der Birne wird die Leuchtintensität erhöht. Dabei findet ein sog.

Wolfram-Halogen-Kreisprozeß statt (Wechselverbindung zw. Wolfram und Halogen),
der die Lebensdauer des Glühfadens erhöht. Durch den Kreisprozeß wird vermieden,
daß Wolfram verdampft und sich innen auf das Birnenglas niederschlägt und es
schwärzt.

Daher kann die Wendeltemperatur der Halogenbirnen höher gehalten werden, wodurch
das Licht weißer wird. Dies ist übrigens auch der Grund dafür, weshalb der
Glaskolben nicht mit der Hand angefaßt werden sollte (Verdampfen von Fettresten
kann zu Trübung oder zum Platzen des Kolbens führen).

Aus Sicherheitsgründen (besser sehen und gesehen werden) finden Halogenbirnchen
verstärkten Einsatz bei der Scheinwerferbestückung von Fahrrädern. Ein
Nachrüsten ist schwierig, da die Halogenbrinchen i.d.R. einen Stecksockel haben;
mit einiger Beharrlichkeit lassen sich aber auch Ausführungen mit
konventionellem Schraubsockel auftreiben - jedoch nicht ganz problemlos
einsetzen:

Der Glühfaden kann aus dem Brennpunkt des Schweinwerferreflektors wandern,
woraufhin der das Licht breiter streut. Das führt zu einer geänderten
Fahrbahnausleuchtung. s.a. > Scheinwerfer. Desweiteren kann es vorkommen, daß
der Glaskolben (längliche, spitze Form) an die Reflektorscheibe stößt.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000