HANDLING

engl. "Handhabbarkeit": Ausdruck für die Leichtigkeit mit der ein Fahrrad
manövriert werden kann.

Neben niedrigem > Gewicht und > Wendigkeit spielt v.a. beim > Mountainbiking der
Freiraum zum > Oberrohr eine wichtige Rolle, um kritische Fahrsituationen durch
gutes Handling meistern zu können.

        Beispiel
Ein Radfahrer kommt der rechten Bordsteinkante zu nahe und hat zudem noch eine
leichte Schräglage nach rechts. Eine Lenkbewegung nach links würde ihn vollends
aus dem Gleichgewicht bringen (> Fliehkraft drückte ihn noch weiter nach
rechts).

Versierte Radler meistern diese Situation, indem sie ihr Fahrrad weit nach links
abkippen. Nun wird der Reifenkontakt zur Straße kegelmantelförmig, das Rad rollt
im leichten Bogen von der Bordsteinkante fort. Jetzt erst kann der Radler eine
Lenkbewegung nach rechts machen, damit über die Fliehkraft sein Gleichgewicht
erlangen und sodann nach links aus dem Gefahrenbereich herauslenken.

An dem Beispiel wird deutlich, daß ein leichtes (massearmes) Fahrrad leichter zu
kippen ist, ein tief abgesenktes Oberrohr eine stärkere Kipplage und ein kurzer
> Radstand ein schnelleres Lenkmanöver erlaubt - alles Faktoren also, die das
Handling eines Fahrrades bestimmen.

Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000