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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik |
Schaltvorgang bei modernen Kettenschaltgetrieben mit > Überlauf-Zahnform, wobei die Kette nicht mehr über die Zahnspitzen hinweg auf das nächste > Ritzel klettern muß, sondern Zahn in Zahn eingreifend - Ähnlich einer Eisenbahnweiche - von einem Ritzel aufs nächste "überläuft". Dieser seit Ende der 80er Jahre realisierbare Schaltvorgang ermöglichte erstmals auch das Schalten unter voller Tretlast. Da die Kette hierbei einen seitlichen Zick/Zack-Schlenker ausführen muß, wird ihr eine hohe seitliche Beweglichkeit abgefordert, wie sie z.B. alle modernen > Lagerkragenketten besitzen. Weil sich die zum Hyperglide-Überlauf nötige Zahnform mit kurzen Zähnen und weiten Zahnzwischenräumen als bes. kletterförderlich erwiesen hat, wartet die seitenflexible Kette nicht immer bis zur Überlaufstelle ab, sondern klettert bisweilen auch spontan. Unter voller Tretlast kann dadurch die diagonal laufende Kette von dem eingreifenden Ritzelzahn auseinandergehebelt werden, so daß die > Außenlaschen vom > Kettenbolzen rutschen: Die Kette "reißt". Allerdings tritt dieses Malheur nur an der Montagestelle der Kette auf, an der sie zum Endlosband geschlossen wird, die anderen Bolzen sind werksseitig so gut vernietet, daß sie durch den Hyperglide-Überlauf nicht auseinandergehebelt werden können. Als wirkungsvolle Maßnahmen gegen diesen Effekt haben sich der> Rohloff-Revolver und der > Reparaturbolzen von Shimano erwiesen. revolutionierte (1988/89) und erstmals bei serienmäßigen > Kettenschaltungen den
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Copyright und
redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000