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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

KETTENDEHNUNG

> Elastische (also nicht-bleibende) Verformung der Kette bei kräftigen
Antritten.

Obwohl alle handelsüblichen Ketten 9.000-10.000 N (Newton, s. > physikal.

Einheiten) > Zugbelastung aushalten, dehnen sie sich bereits bei Pedallasten von
1.500 N im Millimeterbereich. Das hat u.a. zur Folge, daß die > Kettenteilung
geändert wird, was die ersten und letzten eingreifenden Zähne unterschiedlich
hoch belastet. Der jeweils erste (> Kettenblatt) und letzte (> Ritzel)
eingreifende Zahn (BILD 46) trägt durch die Längung über 90% der Gesamtlast.

Folge: In Verbindung mit verschlissenen Zähnen kann es zum Überspringen (>
Durchratschen) der Kette kommen.

Andererseits ist moderate Kettendehnung eine angenehme Erscheinung, können doch
damit Lastspitzen beim nicht > runden Tritt wie von einer Feder gespeichert und
bei Nachlassen der Trittkraft wieder in den Antrieb fließen, was die
Belastungsspitzen etwas glättet. Außerdem glättet die Kettendehnung den
Polygoneffekt (eckiger Ablauf der Kette entsprechend einem Vieleck.

17. November 1994 / 5. Juli 95 / 31. Januar 1996
Ketten-fangniet
Zusätzlicher Niet, der außen am großen > Kettenblatt angebracht ist und den
Freiraum zur > Tretkurbel hin absperrt, damit sich die Kette nicht zwischen
Kurbel und Kettenblatt verklemmen kann.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000