Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik |
Behandlung der Fahrradkette, um deren oberflächliche Verschmutzung in Grenzen zu halten, was v.a. die Lebensdauer der > Kettenräder erhöht. Für die Kette selbst wirkt sich eine Äußerliche Entschmutzung nicht wesentlich lebensverlängernd aus, da für den Gelenkverschleiß (s. > Kettenlängung) der bereits in die Kettengelenke eingedrungene Schmutz verantwortlich ist. Eine sorgfältige Reinigung verhindert aber, daß weiterer Schmutz von den Kettenblatt- und Ritzelzähnen in die Kettengelenke gedrückt wird. Bereits in die Kettengelenke eingedrungener Schmutz läßt sich nämlich von außen auch nicht mit speziellen Kettenreinigungsgeräten entfernen. Für die Kettengelenke ist ein gelegentliches Nachschmieren erforderlich, da sich das Schmiermittel im Fahrbetrieb verbraucht. Je nach Einsatz haben sich für Fahrräder folgende zwei Pflegemethoden bewährt: Schönwetter-Methode Für Rennfahrer und Sonnentagsausflügler: Kette alle 200 km mit > öligem Lappen (einige Tropen Kettenöl oder > Fließfett auf einen Lappen träufeln und einziehen lassen) kräftig abreiben. Das nimmt den Staub von den Kettengliedern und versieht die Kettenoberfläche mit einem dünnen Schmierfilm, der auch in die Kettengelenke einzieht. Allwetter-Methode Für Mountainbikefahrer und Reiseradler sowie "echte" Alltagsradler: Alle 300 km die Kette mit kräftigem Wasserstrahl säubern und anschließend sofort mit Sprühwachs einsprühen (das unterwandert das Wasser und vermeidet so Rostbildung). Dann gründlich mit > Fließfett einträufeln und 1-2 km probefahren. Anschließend überschüssiges Fett mit Lappen kräftig abreiben und Kette noch einmal mit Sprühwachs "versiegeln" (verhindert das Klebenbleiben von Staub und Schmutz). Wem diese Pflege zu viel Umstand bereitet, sollte zumindest bei > Micro Drive-Kurbelgarnituren seine Kette regelmäßig mit Ketttenöl oder > Fließfett nachschmieren. Übrigens kann man das sogar während der Fahrt machen, s. die Nachschmiereinrichtung > Lubmatic.
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redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000