Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik |
Abk. f. > Newton, die physikal. Einheit f. > Kraft. Nabe Mittelteil eines Rades, welches sich um eine > Achse dreht. Das Wort entwickelte sich schon zu Beginn des Wagenbaus im indogermanischen Sprachraum aus "Nabel". Am Fahrrad ist die Nabe das "Herzstück" des > Laufrades und wird mittels > Speichen oder Scheiben (s. > Scheibenrad) mit der > Felge verbunden. Die Nabe stellt also mit der in ihr gelagerten Achse die Verbindung zwischen Rahmen und Reifen her. Lagerung Die Lagerung der Achse erfolgt mittels > Konus- oder > Wälzlager, bei > Composite Wheels finden sich z.T. (Mavic) auch schon > Patronenlager. Die Lagergüte ist entscheidend für die Lebensdauer einer Nabe und ihr Qualitätsmerkmal, Einzelheiten hierzu s. > Lagerung und > Nabenlagerung. Leichtlauf Der von manchen Herstellern gepriesene Nabenleichtlauf ihrer Produkte sollte nicht zum Fetisch erhoben werden. Die hier auftretenden > Reibungsverluste ergeben sich aus der > Reibungszahl dividiert durch den Radius des Rades und liegt bei 0,098 N. Die hierfür zu erbringende > Leistung beträgt bei 30 km/h 0,15 W. Zum Vergleich: Die Kette erzeugt bei gleichem Tempo 3-6 Watt Reibungsverluste, die Rollreibung der Reifen schlägt gar mit 45-60 Watt zu Buche! Fazit: Der Nabenleichtlauf wird i.d.R. überbewertet, der Radler sollte besser auf seriöse Dichtungen achten. Dichtung Sie ist - neben exzellenter Lagerung - entscheidend für die Lebensdauer von Fahrradnaben. Grundsätzlich wird zwischen berührungslosen (Staubkappe; Labyrinth) und schleifenden (Lippen; Kolbenring) Dichtungen unterschieden, wobei erstere weniger gut abdichten als letztere, die dafür aber höhere Reibungsverluste verursachen. Einzelheiten - auch zur Wartung - s. > Dichtung. Flansche In die Löcher der tellerartig geformten Nabenenden ("Flansche") werden die Speichen eingehängt. Dicke Für die Haltbarkeit der Speichen (Vermeidung von Aufziehen und Bruch im Bogen) ist es wichtig, daß die Flansche eine Dicke von mind. 3,2 mm besitzen. Bei dünneren Flanschen läßt sich die Tendenz zu frühzeitigen Speichenbrüchen mit zwischen Speichenkopf und Flansch eingelegten kleinen Unterlegscheiben (Größe: M 3) reduzieren. Bei dickeren Flanschen sind die Speichenlöcher leicht angesenkt, damit die Speichenbögen "noch um die Ecke" gezogen werden können. Abstand Der Abstand zwischen den Nabenflanschen bestimmt die Speichenschräge und damit die > Seitensteifigkeit der Laufräder. Für Vorderradnaben haben sich Flanschabstände von 60 bis 75 mm etabliert, beim Hinterrad 56 bis 62 mm. Hier wird ohnehin durch die asymmetrische Einspeichung (bedingt durch die Zahnkranzbreite) nicht die Seitensteifigkeit des Vorderrades erreicht. Lochkreisdurchmesser Je nach Größe des > Lochkreisdurchmessers der Speichenbohrungen werden die Naben in Niederflansch- oder Hochflansch-Naben eingeteilt, s.u. Entsprechend dem späteren Einsatzzweck - von dem die Anzahl der Speichen abhängt - werden die Naben mit unterschiedlichen "Lochzahlen" hergestellt (Anzahl der Speichenlöcher beider Flansche zusammen), s. hierzu > Laufräder: Speichenanzahl. Übrigens liegen sich die Speichenlöcher nicht genau gegenüber, sondern stehen "auf Lücke", um eine symmetrische Speichenstellung zu gewährleisten. Einbaumaße Entsprechend der verwendeten Rahmen werden Naben in unterschiedlichen > Einbaumaßen hergestellt (Abstand der Gegenmuttern auf der Nabenachse). Die Einbaumaße müssen auf +/- 2 mm mit den > Klemmweiten der Rahmen übereinstimmen; s.d. auch die Tabelle über die Werte bei verschiedenen Fahrrad- resp. Nabentypen. Grundsätzliche Bautypen Generell lassen sich Vorder- wie Hinterradnaben in die beiden Hauptgruppen * Niederflanschnabe, * Hochflanschnabe einteilen, die beide wiederum in zwei Hauptgruppen auftreten: * Schraubnabe, * Schnellspannabe, je nachdem, ob sie mit konventioneller > Achse oder > Schnellspannachse bestückt sind. Niederflanschnabe Bei diesem heute meistverbreiteten Nabentyp sind die Flansche niedrig ausgeführt (> Lochkreisdurchmesser 38-45 mm). Es werden daher etwas längere Speichen als bei Hochflanschnaben benötigt, was dem Laufrad etwas mehr Elastizität und > Fahrkomfort verleiht. Zugleich fällt die > Speichenschräge etwas geringer aus, was sich in etwas geringerer Seitensteifigkeit auswirkt. Näheres und Abmessungen s. > Niederflanschnabe. Hochflanschnabe Nabe mit höher ausgeführtem Flansch (Lochkreisdurchmesser um 70 mm). sie verleiht aufgrund der größeren > Speichenschräge zwar dem Laufrad eine bessere > Seitensteifigkeit, die notwendigerweise verringerte Speichenlänge verschlechtert allerdings Elastizität und Fahrkomfort. Diese Nabe war als Modeerscheinung der 60er und 70er Jahre sehr verbreitet, wurde dann kaum noch verwendet, findet heute aber wieder vermehrt Anwendung, v.a., um die Hinterräder durch die zum Standard gewordenen 7- und 8-fach bestückten > Zahnkränze noch ausreichend seitensteif halten zu können. Im Übrigen werden 48-Loch-Naben (> Tandem) als Hochflanschnaben ausgeführt, um die Lochabstände in den Flanschen groß genug halten zu können (Vorbeugen gegen Ausreißen). Näheres und Abmessungen s. > Hochflanschnabe. Werkstoffe Die zur Herstellung von Nabenkörper und -achse verwendeten Werkstoffe bestimmen einerseits das Gewicht einer Nabe und haben andererseits Einfluß auf ihre > Verwindungssteifigkeit. Stahl Preiswerte Naben, aber auch die meisten > Mehrgangnaben werden aus > Stahl gefertigt. Nachteilig ist bei Stahlnaben neben dem hohen Gewicht der sehr dünn (i.d.R. um 2 mm) ausgeführte Flansch, der bei Dauerbelastung häufig zum > Speichenbruch führt. Außerdem: schlechte Lagerqualität (außer bei Mehrgangnaben). Aluminium Standardwerkstoff für Naben ist > Aluminium. Hiermit kann das Baugewicht drastisch gesenkt werden, bisweilen werden sogar die Achsen aus Aluminium gefertigt. Für hochwertige Naben kommen kalt geschmiedete, aushärtbare > Legierungen zur Anwendung. Preiswerte Alu-Naben werden entweder gegossen oder aber auch aus rundem Stangenmaterial, sog. "Halbzeugen" hergestellt. Carbon Bei > Scheibenrädern (keine Speichenlöcher erforderlich) ist manchmal der komplette Nabenkörper aus > Carbon. Bei normalen (Speichen-) Naben dagegen wäre eine Komplettherstellung sehr aufwendig, da jedes Speichenloch einzeln aufgebaut ("erwickelt") werden müßte, um dem Speichenzug zu widerstehen. Daher kommen bei sog. Carbon-Naben fast nur eingeklebte Carbonrohre als beide Alu-Flansche verbindendes Mittelteil zur Anwendung, was allenfalls der optischen Attraktivität der Naben, nicht aber einer deutlichen Gewichtsreduktion dienlich ist. Kunststoff Da kein üblicher Kunststoff dem Speichenzug auf Dauer widersteht, werden Stahl- oder Aluflansche in faserverstärkte > Thermoplaste eingeschmolzen. Beispiel: Radialnabe von Weco. Ausnahme: Die"Free-X"-Naben von Mobil-Tech, die aus einem Spezialnylon hergestellt werden: Die Herstellung der - durchsichtigen - Nabenkörper erfolgt dann durch Drehen. Vorderradnaben In ihrer Konzeption sind Vorderrad-Naben einfacher als die zur Aufnahme von > Ritzel(n) bzw. > Nabenschaltung befähigten Hinterrad-Naben. Sie werden auch weniger belastet und besitzen zudem eine große > Stützbreite der Achslagerung, was sie hinsichtlich Lagerschäden weniger defektanfällig macht. Allerdings müssen Vorderrad-Naben für > Teleskop-Gabeln stabiler ausgeführt werden, da die Federbeine ungleichmäßig eintauchen und > Scherkräfte auf die Nabe ausüben. Mittels dickerem Mittelteil des Nabenkörpers, sowie einer in der Mitte verstärkten Achse sind die Naben dann auch gegen diese Belastungen gefeit. Neuere Nabenmodelle warten heute insgesamt mit verdicktem Mittelteil auf. Für die Bestückung mit aufschraubbaren > Trommelbremsen (Primus) und der ebenfalls aufschraubbaren > Scheibenbremse von Point wird ein Schraubkranz-Gewinde, wie es herkömmliche Hinterrad-Naben besitzen zur Fixierung genutzt oder modifizierten > Schraubkranznaben verwendet. Damit die Bremskräfte die Bremstrommel oder -scheibe nicht wieder abdrehen, müssen sie auf der linken Seite montiert werden. Zwecks besserer Zugänglichkeit sind auch > Nabendynamos (bis auf eine Ältere Version von Sturmey-Archer) ausnahmslos in der Vorderrad-Nabe untergebracht. Hinterradnaben Hinterradnaben werden gemäß der vorgesehenen Antriebsart unterschiedlich ausgeführt, je nachdem, ob sie für Räder mit > Ketten- oder > Nabenschaltung gedacht sind, ob ein Rücktritt vorgesehen ist oder bei schaltungslosen Rädern nur ein > Freilauf mit Ritzel aufgenommen werden muß. Darüberhinaus gibt es Spezialnaben, die u.a. dem erhöhten Risiko des > Speichenbruchs am Hinterrad Rechnung zu tragen suchen. Kettenschaltungs-Naben Hinterradnaben von Rädern mit > Kettenschaltung unterscheiden sich prinzipiell nach der Art, wie das Freilauf/Ritzel-Ensemble (> Zahnkranz) an die Nabe "angeschlossen" ist, wobei es grundsätzlich zwei Systeme gibt: * konventionelle > Schraubkranznabe * moderne > Kassettennabe. Schraubkranz-Nabe Jahrzehntelang war sie das Maß aller Dinge bei Kettenschaltungsrädern: Auf der rechten Seite dieser Hinterradnabe befindet sich ein Gewinde zur Aufnahme eines > Schraubkranzes (dort auch Gewindemaße), der auch den > Freilauf enthält. Aufgrund technischer und praktischer Unzulänglichkeiten (schwierigere Demontage, Vielfalt von > Abziehern) ging ihr Anteil seit Ende der 80er Jahre deutlich zugunsten der modernen Kassettennabe zurück. Weitere Einzelheiten s. > Schraubkranznabe. Kassettennabe Bei dieser modernsten Art der Hinterradnabe ist der Freilauf seitlich mit der Nabe verbunden und dient zugleich als Aufnahme des > Ritzelpakets. Neben dem leichteren Speichen- und Ritzelwechsel ist die höhere Belastbarkeit der Hinterradachse ein entscheidender Vorteil dieses Nabentyps, Einzelheiten s. > Kassettennabe, dort auch die Typenvielfalt. Nabenschaltungs-Naben Auch "Getriebenabe" oder "Mehrgangnaben": Hinterradnaben, die ein > Planetengetriebe enthalten, womit sich je nach Bauart 2-14 > Gänge realisieren lassen. Da diese Naben z.T auch noch mit einer Rücktrittbremse kombiniert sind, ergeben sich kompakte und pflegeleichte Bauweisen, die v.a. am > Gebrauchsrad eingesetzt werden. Einzelheiten s. > Schaltung: Nabenschaltung. Kombi-Naben Für kombinierten Einsatz von Ketten- und Nabenschaltung: Die hintere Kettenschaltungseinheit (> Schaltwerk) bleibt wie gehabt, die Nabe trägt also einen Zahnkranz. Zusätzlich ist in sie aber noch ein 2- resp. 3-Gang-Planetengetriebe integriert, welches die vordere Kettenschaltungseinheit ersetzt (> Kettenblatt plus > Umwerfer). Vorteil: die Kette kann mit > Kettenschutz versehen werden. Ausführungsbeispiel: "3 x 7" von > Sachs. Bremsnaben Im Inneren der Hinterradnabe läßt sich eine Bremsvorrichtung unterbringen. Die gekapselte Bauweise ist für > Naßbremsung und für wartungsarmen Dauerbetrieb günstig, also insbes. am > Alltagsrad. Zwei Typen stehen zur Wahl: Rücktritt-Nabe In einer Nicht-Kettenschaltungsnabe ist eine > Rücktrittbremse untergebracht. Trommelbrems-Nabe In einer Kettenschaltungsnabe (oder aber schaltungslos) ist eine > Trommelbremse untergebracht. Scheibenbrems-Nabe An den linken Nabenflansch ist eine > Bremsscheibe geschraubt. Sondernaben Zur Minderung des Speichenbruchrisikos und leichterer Speichenmontage sind Sondernaben entwickelt worden, aber auch, um die > Seitensteifigkeit des Laufrades zu verbessern oder den Hinterradausbau zu erleichtern: teilbare Naben Hier bleibt beim Hinterradausbau die Freilauf/Ritzel-Einheit (Antriebsblock) durch einseitiges Trennen der Nabe am Rahmen (2-Block-System; Schraubkranznabe) bzw. durch beidseitiges Trennen auch noch der > Schnellspanner (Spannblock) auf der rechten Nabenseite (3-Block-System; Kassettennabe). Die einzelnen Blöcke werden durch eine > Steckachse zusammengehalten. Vorteil: Schneller Ein- und Ausbau des Hinterrades ohne Berühren der Kette, die einfach in Position bleibt. Außerdem wird das Packmaß des Hinterrades schmaler und weniger "hakelig", beides Pluspunkte, die z.B. beim Autotransport ins Gewicht fallen. Auch am > Zerlege- und am > Reiserad wendet man diese Nabenart gerne an. Ausführungsbeispiele: Cinelli und Weco. Nockennabe Diese das Speichenbruchrisiko erheblich mindernde Nabe besitz als > Flansche acht Nocken, an denen jeweils zwei nebeneinander liegende Speichen in unterschiedliche Richtung eingehängt werden. Sinn: Es lassen sich Speichen ohne Bogen (bruchgefährdedste Stelle) verwenden, sog. > Geradspeichen , und zwar bei gekreuzter Einspeichung (sonst nur bei Radialspeichung). Als Vorder- wie Hinternabe (Kassettennabe) erhältlich, Ausführungsbeispiel: Pullstar. High/Low-Naben Eine technisch sehr sinnvolle Hinterradnabe, bei der die Zahnkranzseite als Hochflansch und die Gegenseite als Niederflansch ausgelegt ist. Sinn: Über die größere > Speichenschräge rechts wird die hier aufgrund der asymetrischen > Einspeichung verloren gegangene > Seitensteifigkeit des Hinterrades teilweise wieder reingeholt. Darüberhinaus bietet diese Nabe einen leichten Gewichtsvorteil gegenüber reinen Hochflanschnaben und ermöglicht (bei > Lochkreisdurchmesser um 70 mm auf der rechten Seite) wie die Hochflanschnabe einen Speichenwechsel bei > Kriteriums-Übersetzung über die Ritzel hinweg. Weiterhin wird das High/Low-Prinzip auch bei Sondernaben (Trommelbremsnabe von Sturmey-Archer) eingesetzt. Knopflochnabe Hier sind die Speichenlöcher auf dem zahnkranzseitigen Flansch oder beidseitig knopflochartig gelängt, so daß die Speichenköpfe direkt eingehängt werden können, v.a. ohne Demontage des Zahnkranzes. Ausführungsbeispiel: Maxicar. Diese Bauweise hat sich nicht durchsetzen können, zumal auch "Zick-Zack-Speichen" (s. > Speichen: Reparaturspeiche) direkt und ohne Zahnkranzdemontage in normale Nabenflansche eingehängt werden können. Bahnradnaben Nabe mit weiter auseinander liegenden Flanschen, wodurch sich eine höhere > Seitensteifigkeit der Laufräder erzielen läßt. Radialnaben Achtung: Normalnaben sollten nie radial eingespeicht werden! Sie sind für die hohe radiale Zugbelastung nicht ausgelegt und reißen daher früher oder später am Flansch aus. Für die > Radialspeichung sind daher spezielle Naben konstruiert worden, die es für konventionelle Speichen mit Bogen und für gerade Speichen gibt : Tomo-Nabe Diese Nabe ist für Radialspeichung mit konventionellen Speichen (mit Bogen) ausgelegt: Der Flansch überragt die Speichenbohrungen um volle 10 mm, damit sind Flanschausrisse wirksam verhindert. Die Speichen werden außerdem in einer > Nut geführt, so daß auch beim Hinterrad > Antriebs-Drehmomente besser übertragen werden können (kein Verdrehen der Speichenbögen im Flansch). Shamal-Nabe Für die > Shamal-Laufräder von > Campagnolo konzipierte Nabe, die mit bes. viel "Fleisch" über den Speichenlöchern ebenfalls speziell für die Belastungen der Radialspeicheung ausgelegt sind (beim Hinterrad wird allerdings die rechte Seite gekreuzt). Sonnenradnaben Entwicklung der TH Aachen (Serienausführung 1988 von Weco; 1994 von Mavic) für Speichen ohne Bogen, die der Industrie Vorteile bei der Laufradfertigung bietet, da diese Nabe das maschinelle Einlegen der Speichen ermöglicht/erleichtert: Zur Anwendung kommen gerade Speichen ohne Bogen, die radial in einen geschlitzten Flansch eingehängt werden. Nachteil: Bei hohen Antrittskräften wird die Hinterradfelge sehr stark belastet (nicht für antrittsstarke Radsportler geeignet), da > Radialspeichung stärkere > Zugkräfte auf sie bedingt (Felgenbettrisse um die Nippellöcher). Daher ist diese Nabe zumindest für Felgen unter 450 g ungeeignet. Roval-Naben Sonderform der Sonnenradnabe, bei der die Speichen des Hinterrades gekreuzt werden. Die hierzu verwendeten > Hammerkopfspeichen besitzen ebenfalls keinen Bogen, sind aber als > Aero-Speichen ausgeführt; s.a. > Roval-Laufräder. Scheibenrad- & Composite Wheel-Naben Sondernaben aus Aluminium und Carbon ohne Speichenlöcher. Sie werden entweder gleich bei der Fertigung der Laufräder in diese integriert oder nachträglich eingeklebt. Interessant sind die Mavic-Nabenpatronen, die auswechselbar sind und aus einem Vorderrad ein Hinterrad machen können oder umgekehrt. "Scheibenräder haben zur Sonderanfertigung von > Naben geführt, wobei entweder die > Lagerschalen oder > Industriekugellager gleich in den Carbonkörper eingesetzt werden, oder mittels spezieller Klebeflansche eine intensivere Kontaktierung zwischen > Flansch und Scheibe hergestellt wird. " Federgabel-Naben Zum Standard geworden sind mittlerweile Naben, deren Mittelteile und Nabenachsen dicker ausgeführt sind, um so quasi als untere Brücke das ungleiche Eintauchen der Teleskopfedergabelbeine zu eliminieren. Aus optischen Gründen hat sich diese Nabenform auch für Hinterradnaben etabliert.
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redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000