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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

NIEDERFLANSCHNABE

Übliche Fahrradnabe mit niedrig ausgeführtem > Flansch (Flanschdurchmesser 38-45
mm gegenüber 70 mm bei > Hochflanschnaben).

Niederflanschnaben gestalten die > Speichenschräge geringer als
Hochflanschnaben, weshalb die mit ihnen bestückten Laufräder eine etwas
geringere > Seitensteifigkeit besitzen. Am Hinterrad fällt der Hebelarm der
Speichen für den Speichenzug (s. Skizze) ebenfalls etwas geringer aus, wodurch
die Speichen bei hohen Antrittskräften höher belastet werden. Durch die etwas
größere > Speichenlänge bieten Laufräder mit Niederflanschnaben jedoch etwas
mehr > Fahrkomfort.

s.a.  > Naben.

Niederrad
Auf das > Hochrad folgende, heute übliche Form des Fahrrades, die anfangs
aufgrund der geringeren Sturzgefahr auch "Sicherheitsrad" genannt wurde (Safety
von H.J. Lawson 1879).

Möglich wurde das Niederrad durch die Entwicklung des > Kettenantriebs mit >
Übersetzung der Antriebsenenrgie auf das Hinterrad. Dadurch erst konnten
schnelle Fahrräder niedrig gebaut werden, was den Siegeszug des Velozipeds als
Massenverkehrsmittel begründete.

Dabei kam den "Safetys" auch zustatten, daß durch das von > Mannesmann 1885
patentierte > Schrägwalzverfahren just in jener Zeit die massentechnische
Fertigung von Stahlrohren möglich wurde. Dadurch erst wurden Fahrräder für
breitere Kreise erschwinglich. Hinzu kam die 1888 von Dunlop erfundene
Luftbereifung, wodurch Fahrkomfort und Leichtlaufeigenschaften entschieden
verbessert wurden.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000