Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik |
Speziell für das Austragen von > Bahnwettbewerben konstruierte, ovale Rundbahn mit stark überhöhten Kurven (bis 56 Grad). Der Bahnbelag ist meist aus Holz, aber auch aus Beton, Asphalt oder Kunststoff. Die Länge Älterer Bahnen variiert zwischen 166 m und 666 m, neu zu bauende fest installierte Bahnen sind auf Längen von 250-500 m beschränkt. Die frühere Unterscheidung in Flachland- und Höhenbahnen (über 600 m NN) ist seit 1993 aufgehoben. Freiluftbahnen (auch "Sommerbahnen" genannt) sind i.d.R. nicht vollständig überdacht und länger als Hallenbahnen ("Winterbahnen"). Darüberhinaus gibt es noch mobile Bahnen, die je nach Bedarf in Hallen aufgebaut werden (z.B. Münchner Olympiahalle, Westfalenhalle Dortmund). Bahnlinien Die Bahn ist zur Regelung des Überholens und generellen Vermeidung von Behinderungen durch farbige Linien wie folgt untergliedert (von innen nach außen): Meßlinie (schwarz) Rundumlaufende innerste Linie, anhand derer die Bahn vermessen wird. Sie darf nicht nach unten überfahren werden und hat 20 cm Abstand zur "Côte d'Azur", einem blauen, als Anfahrstreifen dienendem Teppich von mind. 60 cm Breite, der nicht zur eigentlichen Fahrbahn gehört. Sprinterlinie (rot) In 70 cm Abstand zur Meßlinie rundumlaufend: Fahrer oberhalb der roten Linie dürfen innen überholt werden bzw. Fahrer auf oder unterhalb dieser Linie müssen außen überholen. Steherlinien (blau) Teilt im Prinzip 1/3 der Fahrbahnbreite ab und verläuft im Abstand von mind. 2,30 m zur Meßlinie rundumlaufend. Diese Linie darf bei > Steherrennen nicht unterfahren werden. Ziellinie (weiß) Quer zur Fahrbahn gegen Ende einer der Geraden verlaufender, 72 cm breiter Streifen mit schwarzem Strich in der Mitte. 200-m-Linie (weiß) Quer zu Fahrbahn verlaufende Linie 200 m vor der Ziellinie, die den > Sprintern den letzten Rennabschnitt anzeigt. Verfolgerlinie (rot) Quer zur Fahrbahn verlaufende Linie in der Mitte der beiden Geraden, die als Start-/Ziellinie bei Verfolgungsrennen (s. Bahnwettbewerbe) dient.
Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik |
Copyright und
redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000