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Nach Rahmenfertigung (oder auch Sturz) erfolgende Korrektur der > Radflucht und Winkelstellungen von Rahmenrohren. nach Herstellung Während geklebte Rahmen in einer Hilfsvorrichtung bis zum Erhärten des Klebers auf Flucht und Winkelmaße gehalten werden, verziehen sich gelötete oder geschweißte Rahmen mehr oder weniger von den angestrebten Flucht- oder Winkelmaßen, was dann erst wieder "beigebogen" werden muß. Mittels spezieller Vorrichtungen (s. > Richtwerkzeuge) wird daher mit gezielt aufgebrachter Äußerer Gewalt wieder der Sollzustand hergestellt. Der Richtvorgang bewirkt zusätzliche Spannungen im Rahmen, versteift ihn also zunächst. Siehe hierzu > Weichwerden. nach Sturz Rahmenrichten kann auch nach einem Sturz notwendig werden, es sollte jedoch stets ein Fachmann zu Rate gezogen werden: Er kann beurteilen, was noch gerichtet werden kann oder aber ausgetauscht bzw. verschrottet werden muß und besitzt außerdem die geeigneten Richtwerkzeuge. Übrigens ist ein Richten von Rahmen umso diffiziler, je hochwertiger das > Rahmenrohr ist: Einmal federt das hochwertige Rohr besser zurück, muß also zur > plastischen Verfomung weiter ausgelenkt werden, zum anderen verfügt es über weniger > Bruchdehnung, verträgt also auch weniger plastische Verformung. Das am häufigsten zu richtende Rahmenteil ist das rechte hintere Ausfallende, das vor allem bei Stürzen, Hängenbleiben der Schaltung und Schaltfehlern leicht verbogen wird. Neben dem handelsüblichen Werkzeug des Fahrradhändlers bietet sich zu Richtzwecken die > Zwei-Hinterrad-Methode an, Einzelheiten s.d.
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redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000