RANDVERKOHLUNG

Bei erwärmten Stahlteilen auftretende oberflächliche Anreicherung von >
Kohlenstoff durch Diffusionsprozesse (s. > Lötfehler: 3.), was einerseits die >
Festigkeit des Werkstoffs erhöht, diesen andererseits aber versprödet (erhöhte
Bruchgefahr) und daher unerwünscht ist.

Die Randverkohlung ist v.a. beim > Rahmenbau ein Problem und tritt bes. bei
Flammenerwärmungen auf (Härte- und Vergütungsöfen; Lötflamme), wenn beim
Verbrennen von Kohlenwasserstoffen ein Luftsauerstoffmangel vorliegt.

Beim Härten und Vergüten der Stahlrohre im gasbeheizten Ofen läßt sich eine
leichte Randverkohlung nicht vermeiden, weshalb die meisten
Fahrradrahmenrohrhersteller die Äußere Rohrschicht abschleifen. Daher die
blanken Rohroberflächen.

> Mannesmann allerdings härtet und vergütet die Rahmen unter Schutzgas, wodurch
das > Gefüge homogener bleibt, die Randabschleifung entfällt (keine
Randverkohlung) die > Bruchdehnung wird verbessert.

Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000