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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

SECHSTAGERENNEN

Kommerzieller Mannschafts-Bahnwettbewerb, der während der Wintermonate in Hallen
ausgetragen wird.

Eine Mannschaft besteht aus zwei (z.T. drei) Fahrern, von denen mindestens einer
aktiv am Renngeschehen teilnimmt, während sich der andere regeneriert.

Gegenüber den ersten Sechstagerennen, bei denen tatsächlich 6 Tage und 6 Nächte
durchgefahren wurde, sind heutige "6 Days" publikumswirksamer organisiert und
finden auch nur zu publikumsträchtigen Zeiten statt, i.d.R. zwischen 18 und 2
Uhr.

Durch eingeschaltete Jagden um Trophäen und Preise, > Zeitfahren und
Punktefahr-Einlagen (s. > Bahnwettbewerbe), haben Sechstagerennen wieder an
Interesse gewonnen.

Entsprechend hat sich der ganze Charakter einer solchen professionellen
Radsportveranstaltung  geändert: Heute befinden sich während ihres 5-8 stündigen
Arbeitstages fast immer beide Fahrer zugleich auf der Bahn und wechseln sich je
nach gerade anstehendem Modus ab (der gerade nicht aktive Fahrer rollt
neutralisiert um die Bahn).

Gefahren wird nach Reglement des > BDR, der dem Veranstalter eine Lizenz
erteilt, der die Veranstaltung aber ansonsten ganz nach eigenem Gutdünken mit
einem Programm gestalten kann, von dem er sich den größten wirtschaftlichen
Erfolg verspricht.

Die wichtigsten Punkte des Reglements sind, daß die Bahn eine Mindestlänge von
140 m besitzen und die Gesamtdauer des Rennens mindestens 30 Stunden betragen
muß (6 x 5 Std.).

Bis heute besteht der Weltrekord von 1924, bei dem nach 144 Stunden (6 x 24
Std.) das Siegerpaar 4.544,2 km zurückgelegt hatte. Danach durften die sechs
Tage nicht mehr ununterbrochen gefahren werden. Heute liegt die Gesamtdistanz
bei 1.200-1.500 km.

Gegenwärtig werden in Deutschland nur noch 5 Rennen ausgetragen und zwar in
Dortmund, München, Köln, Bremen und Stuttgart. Hinzu kommen soll wieder das
traditionsreiche Sechstagerennen von Berlin.

falls noch Auskünfte: Stefan Braun (Olympia Park) Tel. 089/30672200; s


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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000