Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik |
> Reifen, dessen > Protektor glatt, also ohne Profilierung (s. > Reifenprofil) gestaltet ist. Slicks haben sich besonders auf Straße und Bahn, aber auch auf steiniger, trockener Naturtrasse bewährt. Im sandigen oder schlammigen Untergrund mangelt es ihm aber an > Traktion und > Seitenführung. Verglichen mit dem Autoreifen hat ein Fahrradreifen auf der Straße nur eine geringe > Reifenaufstandsfläche, die von Fahrzeuggewicht und > Reifendruck abhängig ist. Bei dieser geringen Kontaktfläche besteht eine vergleichsweise intensive "Verkrallung" des Reifengummis mit der Asphaltrauhigkeit. Die Aufstandsfläche muß also nicht wie beim Auto künstlich durch Profilierung verkleinert werden. Haftunsgstests haben diese physikalischen Gegebenheiten bestätigt. Slicks besitzen auf Asphalt i.d.R. sogar eine bessere Haftreibung als die meisten Profilreifen und zusätzlich noch geringfügige Rollvorteile. Aus o.g. Gründen ist übrigens auch Aquaplaning kein Thema für Slicks, hinzu kommt ja, daß die Aufstandsfläche beim Fahrradreifen linsenförmig ist i.G.z. rechteckigen Form beim Autoreifen - das Wasser kann also besser seitlich den Reifen umströmen. Eine Sonderform stellt der > Semi-Slick fürs Mountainbike dar, weitere Informationen s. > Reifenprofile.
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Copyright und
redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000