Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik |
Von der Funktion her überzeugendes > Schaltwerk, das - im Unterschied zur üblichen Anbringung am rechten hinteren > Ausfallende - an der > Kettenstrebe befestigt ist (Hersteller > Suntour 1991). Die Konstruktionsweise dieser Schaltung erinnert an die > Altenburger Schaltung der 50er Jahre, die ebenfalls unter die Kettenstrebe geschraubt oder geschellt wurde. Wie dieser blieb auch der S 1 der Markterfolg versagt, da zusätzliche > Anbauteile erforderlich sind und der Hinterradausbau komplizierter als normal ist. Vorteile 1. Der > Unmschlingungswinkel der Kette wird vergrößert, was besonders bei kleinen Zähnezahlen wichtig ist; 2. der Wegfall der 180-Grad-Biegung des > Schaltzuges (geringere > Seilreibung) hat eine leichtere Schaltungsbetätigung zur Folge; 3. eine ins > Schaltwerk integrierte > Rastermechanik gewährleistet eine präzisere Funktion, da durch die Seilreibung hervorgerufene Schalt-Ungenauigkeiten entfallen (üblich - außer bei > Positron und "Commander" von > Sachs - ist demgegenüber die Rastermechanik im Schalthebel, Schaltschrittverfälschungen Elastizitäten des > Bowdenzugs infolge Seilreibung). Neben den Vorteilen unter Punkt 1. und 2. hat der Montageort einen weiteren Vorteil: Die Schaltung hat weniger seitlichen Überstand, daher geringere Beschädigungsgefahr bei Umfallen oder Sturz, geringere Gefahr zum "Aufhängen" des Nebenmanns (Kontakt Schaltung/Vorderrad). Nachteile Hinterradwechsel gestaltet sich komplizierter (Schaltung läßt sich nicht nach hinten wegklappen, Kette muß von > Ritzel auf ein Führungsblech geschaltet werden, Hinterrad kann nur nach schräg links unten "ausgefädelt" werden).
Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik |
Copyright und
redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000