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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

SCHALTUNGSSYNCHRONISIERUNG

Justiervorgang bei > Schaltungen, mit dem ein Gleichklang von Schaltmechanismus
und Betätigungsmechanismus herstellt wird.

Dies wird erreicht durch Variation der Schaltzugspannung mittels der >
Schaltungssynchronisierschraube, mit der die Außenhülle des > Bowdenzuges
gespannt bzw. gelockert wird, so daß die Schaltschritte des Schaltmechanismus
genau auf die Abstände der vorgegebenen Schaltschritte synchronisiert werden.

Für die verbreiteteren > Kettenschaltungen hat es sich in der Praxis bewährt,
mit der Synchronisierschraube die Schaltung beim Gangwechsel vom 2. auf das 3.

Ritzel zu justieren, da der erste Rasterschritt der Schalthebel bei allen
Herstellern bis auf Mavic größer ausfällt.

Vorgehensweise;
1. Kette auf zweitkleinstes Ritzel;
2. Schalthebel von Entspannungsstellung auf die erste Rasterstellung (2. Gang)
stellen;
3. Schaltung durch Drehen der Synchronisierschraube so justieren, daß das obere
> Schaltungsröllchen exakt unter dem zweitkleinsten Ritzel zu stehen kommt;
4. Nun einen Rasterschritt weiterschalten (auf 3. Gang): Die Kette muß exakt
aufs nächste Ritzel klettern. Tut sie das nur unwillig: Synchronisierschraube
etwas herausdrehen (> Daumenregel!) um die Schaltzugspannung zu erhöhen.

Klettert die Kette dagegen über den 3. Gang hinaus: Synchronisierschraube etwas
reindrehen, um die Schaltzugspannung zu reduzieren.

5. Nach ca. 50 km noch einmal nachjustieren, da der Schaltzug sich jetzt
williger in die Biegungen schmiegt und dadurch "länger" geworden ist.

Anmerkungen: 1.) Die Schaltfunktion wird verbessert, wenn das Schaltwerk nicht
genau unter dem dritten Ritzel steht, sondern etwa 0,5 mm weiter zum vierten
hin; 2.) bei Schaltanlagen, die aus Bauteilen verschiedener Herstellern
zusammengestellt sind sowie bei auftretenden Schaltproblemen kann es ratsam
sein, den Wechsel vom 3. auf das 4. Ritzel zur Synchronisierung heranzuziehen
(besseres Kompensieren von Schaltungenauigkeiten).

        Umwerfer
Gleichermaßen verfahren, zur Synchronisierung reicht der Sprung vom kleinen auf
das mittlere > Kettenblatt. Mangels Synchronisierschraube am Umwerfer muß dieser
Vorgang an der Einstellschraube der Schalthebel bzw. durch Schaltzugkürzung
(Klemmstelle verlagern) vorgenommen werden.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000