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Biegsamer, innen hohler Zylinder, auf das Fahrrad bezogen: Teil der Bereifung, die im > Schlauchreifen fest eingenäht ist, bei > Drahtreifen hingegen lose eingelegt wird. Er ist zu einem Ring geschlossen, aus elastischem und luftdichtem Material gefertigt und wird über ein > Ventil unter Luftdruck gesetzt. Material Als Schlauchmaterialien kommen > Gummi oder gummiähnliche > Kunststoffe zu Einsatz: Latex Schläuche aus Naturkautschuk - auch > Latex genannt - vermitteln durch ihre hohe > Elastizität den Reifen den geringsten > Rollwiderstand. Außerdem setzen sie spitzen Eindringlingen einen hohen Widerstand entgegen, schützen also gut vor Reifenpannen. Nachteil: Aufgrund einer minimalen Porigkeit verlieren Latexschläuche an Luftdruck und müssen alle 2-3 Tage etwas nachgepumpt werden, daher nicht so geeignet für Räder, die länger unbenutzt stehen. Es gibt allerdings bes. dick ausgeführte Latexschläuche, deren Luftdichtigkeit dann natürlich zunimmt, deren Rollwiderstand sich allerdings erhöht. Butyl Künstlich hergestellter Gummi mit sehr hoher Luftdichtigkeit (selbst nach Wochen kein Nachpumpen nötig). Aus Butyl werden die meisten Fahrradschläuche hergestellt. Sie weisen verglichen mit Latexschläuchen einen etwas höheren Rollwiderstand und geringere Pannenresistenz auf. In dünnwandiger Ausführung verbessert sich zwar der Rollwiderstand, die Pannenresistenz nimmt aber weiter ab. PU Mit speziellen Weichmachern versehen, können Schläuche auch aus dem in seiner Konsistenz breit einstellbaren Kunststoff > Polyurethan (PU) hergestellt werden. PU-Schläuche besitzen weniger Elastizität als solche aus Latex oder Butyl, und dadurch einen höheren Rollwiderstand, sind aber dank der enormen Zähigkeit des Materials noch entschieden pannenresistenter als Latexschläuche. Nachteil: Schlauch- und Reifendurchmesser müssen übereinstimmen, sonst wird die Zähigkeit schon beansprucht und reduziert die > Pannensicherheit. Das > Ventil wird heute aus Gründen der Fertigungsrationalität gleich in die Schläuche einvulkanisiert, es sind aber auch noch Versionen auf dem Markt, bei denen die Ventile nachträglich eingeklebt und verschraubt werden. Siehe außerdem > Sicherheitsschläuche.
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redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000