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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

SCHMIEDEN

Verformen von Metallen bzw. > Legierungen durch hohen Druck (Pressen,
Hammerschläge) bei Raumtemperatur (> Kaltschmieden) oder im erwärmten, glühenden
Zustand (Warmschmieden)
Manuelles Schmieden mit dem Hammer wird heute nur noch gelegentlich bei
manuellen Reparaturen oder Sonderanfertigungen getätigt, industriell
unterscheidet man zwischen dem Frei- und dem Formschmieden.

Freischmieden: Große Schmiedeteile werden unter dem Preßluftschmiedehammer durch
manuelles Drehen, Kanten oder sonstige Bewegungen in nur annähernde Endform
gebracht.

Form- oder Gesenkschmieden: Zwischen die beiden Hälften einer hochfesten
Stahlform, in die bereits die Endform des zu schmiedenden Teiles eingearbeitet
ist, wird ein Schmiederohling gehalten und unter Fallhämmern oder Pressen mit
einem oder mehreren Schlägen in seine Endform geschmiedet.

Je nach Verformbarkeit des verwendeten Werkstoffes können die Teile kalt oder in
glühendem Zustand geschmiedet werden. Einzelheiten s. > Kaltschmieden; >
Warmschmieden.

Beim Schmieden richten sich die Gefügezeilen (s. > Gefügeveränderung) durch die
Schmiedeform nach den Werkstoffkonturen aus und werden nicht wie beim Drehen
oder > Fräsen unterbrochen. Daraus ergeben sich Festigkeitsreserven
geschmiedeter Bauteile gegenüber spanabhebend bearbeiteten Bauteilen. Vgl.

hierzu auch > CNC-Bauteile.

Schmier-film
Durchgehende Benetzung aufeinander gleitender Oberflächen mit > Schmierstoffen.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000