| Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik | 
Zurückfedernde, also > elastische Verformung belasteter > Achsen.
Am Fahrrad wären dies v.a. die > Tretlagerachse (BILD 14), die > Nabenachse
(BILD 15) und die > Pedalachse. Sie biegen sich bereits unter normaler Belastung
geringfügig, kehren aber nach Entlastung wieder in ihre Ausgangslage zurück. Es
handelt sich also i.G.z. > Achsverbiegung (> plastische Verformung) um
nicht-bleibende Verformungen.
        Auswirkungen
Die kurzfristigen elastischen Verformungen von Achsen sind i.d.R. nicht akut
bruchgefährdend, können aber zu Funktionsminderungen und auf Dauer zu
Lagerschäden oder Ausfallendbrüchen führen:
                schleifende
                Kette
Da das > Kettenblatt wie ein Verlängerungszeiger der Tretlagerachse wirkt,
weicht sie bei deren elastischer Biegung einige Millimeter aus ihrer Mittellage.
Folge: Die Kette schleift an der > Umwerfergabel, die Schaltfunktion kann
leiden.
                Lagerschäden
Bereits durch geringe elastische Achsbiegungen geraten die einzelnen
Lagerelemente aus ihrer > Flucht. Dadurch kommt es zu punktuellen > Lastspitzen,
die auf Dauer zur frühzeitigen Schädigung von > Lagerkugeln oder >
Kugellaufbahnen führen können.
                Bruch des
                Ausfallendes
Bei der elastischen Biegung von > Nabenachsen, insbesondere von >
Schraubkranznaben werden die > Ausfallenden "mitgenommen". Da das Rohr i.d.R.
seitensteifer als die Ausfallenden ist, kommt es v.a. bei sehr filigranen
Ausführungen bisweilen zum Bruch eines Ausfallendes (s. > Ausfallende: Bruch des
Ausfallendes).
Zur Achsbelastung s. die einzelnen Einträge bei > Achsen.
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Copyright und
redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000