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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

BREMSKRAFTBEGRENZUNG

Durch mechanische Hebelverhältnisse oder Zusatzaggregate begrenzte Wirksamkeit
von Bremsen mit dem Ziel, eine Laufradblockade zu verhindern.

Bisherige Ausführungen:

* separater, mit Federdruck vorbelasteter Zusatzzylinder bei > Hydraulikbremsen,
der sich, sobald die > Bremskraft die Vorbelastung übersteigt, eindrückt und
damit deren weiteres Ansteigen vermeidet. Beispiel von Magura: "HBC"-Zylinder
(Hydraulic Brake Control).

* bei der gummigelagerten Bremse von Point (s. > Bremsen: Gummibremse), die
durch seitliches Ausweichen ihrer "Gummigelenke" die Degressivität der
Felgenbremse weiter erhöht und auf diese Weise Radblockaden zuverlässig
vermeidet.

* Powermodulator für V-Brakes: Die Außenhülle des Bowdenzuges drückt eine kleine
Feder in einem Zylinder ein, wenn die Bremsbetätigungskraft ein gewisses Maß
übersteigt. Damit steigt die Bremskraft nicht eiter an, der Bremshebel läßt sich
(seriöse Ausführung vorausgesetzt) bis zum Lenker durchziehen.

Auf griffiger, trockener Fahrbahn vermeiden diese Ausführungen die Radblockade
wirksam und können als "quasi-ABS" bezeichnet werden. Auf sandigem, glitschigem
oder vereistem Untergrund ist die > Haftreibung zwischen Reifen und Fahrbahn
geringer, es kann trotz der Bremskraftbegrenzung zum Blockieren der Räder
kommen.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000