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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

GANGSPRUNG

In Prozent angegebener Steigerungsfaktor zwischen zwei benachbarten > Gängen
einer > Schaltung. Er errechnet sich nach der Formel:

     Gs = 100 . (Üg-Ük) / Ük
Dabei bedeuten:

Gs = Gangsprung in Prozent
Üg = Übersetzungsverhältnis des größeren Ganges;
Ük = Übersetzungsverhältnis des kleineren Ganges
(vgl. > Übersetzungsverhältnis).

                Beispiel:

Sprung von 52/15 auf 52/16 (Zähnezahlen Kettenblatt/Ritzel):

Üg: 52:15 = 3,466
Ük: 52:16 = 3,25
also:

Gs = 100 x (3,466-3,25) / 3,25 = 6,7%
        Radsportler
Radsportler bevorzugen möglichst kleine Gangsprünge, um immer mit optimaler >
Trittfrequenz fahren zu können.

Das beschränkt natürlich den > Übersetzungsbereich. Da aber Rennfahrer
trittstärker als > Normalradler sind, meistern sie selbst steile Alpenpäße mit
39/23 (entspricht einer > Entfaltung von 3,56 m) als "leichtestem" Gang.

        Tourenfahrer
Tourenfahrer dagegen bevorzugen größere Gangsprünge, damit sie einen größeren
Übersetzungsbereich zur Verfügung haben. Mit etwas Gepäck beladen müssen sie bei
dem gleichen Alpenpaß je nach Leistungsstand sogar untersetzen, z.B. 26/30
(Entfaltung: 1,82 m), um das Rad nicht schieben zu müssen.

Weitere Informationen, insbes. zur individuellen Auslegung der Gangsprünge s. >
Ritzeln.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000