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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

GEPAECKZULADUNG

Betrachtung des Transportgutes auf Fahrrädern aus physikalischer Sicht als
Erhöhung der > Gesamtmasse von Rad plus Fahrer um das Gewicht der Zuladung. Sie
erhöht zunächst die > Rollreibung prozentual zum Gesamtgewichtsanteil.

Beispiel: Zu der 80 kg schweren Masse von Rad plus Fahrer kommen noch 20 kg
Zuladung hinzu, was die Rollreibung (Errechnung s.d.) um 20% erhöht
(Gesamtgewicht = 100 kg).

Größere Gepäckzuladungen (oberhalb 15 kg) verschieben deutlich den >
Gesamtschwerpunkt des Fahrzeuges, was zum > Unter- oder > Übersteuern bzw. zum >
Rahmenflattern führen kann (s.a. > Schwerpunkt). Als günstig hat sich zunächst
einmal eine Gewichtsverteilung von 60 % des Gesamtgewichtes auf dem Hinterrad
(Gepäck + Fahrer) und entsprechend 40% auf dem Vorderrad erwiesen. Weiterhin ist
es günstig, die Schwerpunkte der Zuladung möglichst tief anzuordnen.

Ein weiterer Aspekt ist die > Hangabtriebskraft, die sich beim Bergauf- und
Bergabfahren ebenfalls prozentual zum Gesamtgewichtsanteil erhöht. Außerdem
beachte man das > Gewichtsparadoxon; vgl. auch > Gewicht und > Gewichtskraft.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000