Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik |
Rahmenbauweise, bei der die > Unterstreben ca. 15 cm oberhalb des > Tretlagers ans > Sattelrohr ansetzen oder sogar bis zum > Unterrohr durchgeführt werden. Diese Bauweise wurde ab 1988 teilweise bei > Mountainbikes eingesetzt, um die Kette ohne Nietvorgang demontieren und wieder montieren zu können. Außerdem schlägt sie bei unebener Fahrbahn nicht auf die > Kettenstrebe (lackschonend) und verklemmt sich weniger schnell zwischen Reifen und Strebe. Nachteile Der Tretlagerbereich ist deutlich "weicher", was die Verwendung dickerer bzw. dickwandigerer Rohre notwendig macht. Daher ist diese ohnehin aufwendigere Bauweise schwerer. Die Abweichung vom Prinzip des > Diamantrahmens bringt statische Probleme mit sich: Die Verbindungen der hochgelegten Streben an Sattel- und Unterrohr müssen großflächig und verstärkt sein, damit die Kräfte von der Ganzheit der Rohre aufgenommen werden. Bei mehr punktuellen Verbindungen auf die dünnwandigen Unter - und Sattelrohre kann es zu Ausbrüchen der Kontaktbereiche kommen. Aus diesen Gründen hat sich eine Sonderform der Bauweise etabliert, bei der nur die rechte Unterstrebe (Kettenstrebe) hochgelegt wird, was einen Großteil der statischen Nachteile kompensiert.
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Copyright und
redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000