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Auch "Saalmaschine" genanntes Spezialfahrrad für das > Kunstradfahren, das auf die besonderen Anforderungen der Radartistik hin ausgelegt ist. Hierzu gehört insbesondere die gute Beherrschbarkeit bei langsamem Tempo, der stabile Sitz bei schwierigen Radlagen (hinten hochgezogener Sattel), die Belastbarkeit durch mehrere Personen u.ä. Konstruktive Merkmale des Kunstfahrrades sind daher: Rahmen & Gabel Der Rahmen des Kunstfahrrades ist kräftig ausgelegt (bes., wenn für Fahrt mit mehreren Personen vorgesehen). Die Gabel ist gerade, der > Gabelkopf verstärkt. Die > Rahmenhöhe beträgt i.d.R. 55 cm (für kleine Fahrer/innen 52 cm), der > Radstand ist mit 86,5 cm (Reigenrad 92 cm) deutlich kürzer als beim an sich schon kurz gebauten > Rennrad (ca. 100 cm). Der sehr steile > Steuerwinkel von 80 Grad bedingt, daß das Vorderrad fast auf dem Punkt dreht. Das ermöglicht schnelles und präzises Manövrieren bei langsamem Tempo so wie das Ausbalancieren bei Stillstand. Laufräder Die 26-Zoll Läufräder sind mit griffigen, aber profillosen > Schlauchreifen bestückt. Das Hinterrad ist i.d.R. mit einer robusteren (schwereren) Felge gebaut als das Vorderrad und außerdem mit 48 Speichen gegenüber 36 am Vorderrad. Bei beiden Laufrädern kommen > Hochflanschnaben zum Einsatz. Die Laufräder werden mit stark verlängerten Muttern in den > Ausfallenden befestigt, sog. "Aufstiegsdornen", die als Fußhalt bei verschiedenen Übungen dienen. starrer Gang Der > starre Gang - es muß immer mitgetreten werden - ermöglicht die präzise Kontrolle nicht nur der Vorwärts-, sondern auch der Rückwärtsbewegung auf dem Kunstfahrrad. Jeder Bewegungsimpuls wird von den Beinen gesteuert - außer sie werden hochgelegt, s.u. keine Bremse Auch die Verzögerung des Tempos wird von den Beinen geregelt, indem langsamer oder auch gegengetreten wird, bis zum Stand. $ CHECK: Bremsen würden demgegenüber viel weniger präzise, gefühlvoll und wohldosiert verzögern. $ daher keine Kunststücke auf Vorderrad? 1:1-Übersetzung Der Antrieb des Kunstfahrrad ist ohne > Übersetzung (24:24 Zähne) - eine Kurbelumdrehung verursacht eine Radumdrehung (vergleichbar dem leichtesten Berggang eines > Mountainbikes) - was langsames Fahren und präzises Lavieren ermöglicht, zugleich aber auch rasche Beschleunigung und leichtes Abheben des Vorderrades. Lenker Der > Lenker hat eine für aufrechtes Fahren, einhändige Steuerung und rasches Hochreißen des Vorderrades günstige, zum Fahrer hin gebogene Form (wie um 180 Grad gedrehter > Rennlenker). Außerdem erlaubt er das Sitzen in und gegen die Fahrtrichtung zwischen den beiden "Geweihenden". Sattel Um beim Freihändigfahren gegenhalten bzw. Beschleunigungskräfte aufnehmen zu können sowie auch, um bei Fahrt auf dem Hinterrad nicht abzurutschen, ist der Sattel des Kunstfahrrades muldenförmig ausgebildet und hinten leicht hochgezogen.
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Copyright und
redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000