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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

KUNSTGUMMI

Landläufige Bez. f. aus > Kunstkautschuk hergestellten > Gummi, wobei der
Übergang zu den > Elastomeren fließend ist.

Kunst-kautschuk
Künstlich hergestellte Kautschuksorten, deren molekulare Zusammensetzung Ähnlich
der von Naturkautschuk ist; chem. Formel: (C5H8)n .

Im Fahrradbereich verwendete Kunstkautschuke sind v.a.

> Butyl für > Schläuche,
> Butadien für > Reifen sowie
Neopren für Thermogamaschen (Kälteschutz f. > Radschuhe) und Schwimmanzüge von
Triathleten
Kunstkautschuke sind teilweise mit Naturkautschuk mischbar und werden dann als >
Gummimischung zum Erzielen spezieller Eigenschaften gemeinsam > vulkanisiert.

Kunst-radfahren
> Hallenradsport, bei dem artistische Kunststücke auf dem Fahrrad dargeboten
werden.

Mit einem speziellen > Kunstfahr-Rad werden auf einer zwischen 9 x 12 m und 11 x
14 m großen Fahrfläche Wettbewerbe für ein, zwei, vier und sechs Fahrer/innen
ausgetragen, wobei innerhalb von 6 Minuten 22-28 $S check: evtl. 22-25 selbst
ausgewählte Übungen zu zeigen sind, die von einem Kampfgericht bewertet werden.

Punktabzüge gibt es nicht nur bei unkorrekter Ausführung der Figuren und
unfreiwilligem Absteigen, sondern auch bei nicht flüssigem, "eckigem Tritt".

Beim Zweier-Fahren benutzen beide Radartisten nur ein Rad $ offenbar aber auch
Version mit zwei Rädern, wofür es einen eigenen Begriff geben muß RECHERCHIEREN,
beim Vierer- und Sechserfahren hat jede/r ein eigenes Rad, weswegen hier
präziser vom  "Reigenfahren" gesprochen wird, bei dem die jeweiligen Figuren
synchron gefahren werden. Dieser Mannschaftssport war übrigens als Ausdruck
proletarischer Solidarität sehr populär im sog. "Arbeiterradsport" vor 1933, ist
heute aber nur noch von marginaler Bedeutung.

$S welche Disziplinen bei Internat. Wettbewerben? olympisch?
Die Namen der Figuren vermitteln einen Eindruck von der gebotenen Schwierigkeit,
so z.B. Sattellenkerstandfahren, Kehrlenkerbeugesitz, Rahmenschulterstand,
Sattelkopfstand, Sattellenkerhandstand u.v.m.

Andere, ebenfalls artistische Raddisziplinen sind > Trial und > Freestyle.

Kunst-stoffe
Organische Stoffe, die entweder synthetisch oder durch Umwandlung von
Naturstoffen künstlich hergestellt werden.

Alle Kunststoffe bestehen aus Makromolekülen, die entweder bereits in den
Ausgangsstoffen vorlagen, oder künstlich (durch Polymerisation, Polykondensation
oder Polyaddition) aus kleineren Molekülen aufgebaut werden. Kunststoffe lassen
sich wie folgt grob einteilen:

        Duroplaste
Nur anfngs bzw. bei höheren Temperaturen plastisch, härten dann aus und behalten
ihre Härte auch in Wärme; s.a. > Duroplaste. Hierzu zählen auch die > Harze.

        Thermoplaste
Können durch Erwärmung beliebig oft erweicht werden und verfestigen sich bei
Abkühlung. Damit eignen sich Thermoplaste besonders gut zur Herstellung von
Spritzgußformteilen s.a. > Thermoplaste.

        Elastomere
Gummiartige Kunststoffe, die entweder aus > Kunstgummi hergestellt werden oder
aus Thermoplasten durch Beigabe von Weichmachern; s.a. > Elastomere.

        Verbundwerkstoffe
Verbund von zwei oder mehreren Werkstoffen miteinander, s. > Faserverbundstoffe.

Teilweise wird der Begriff auch verwendet, wenn Kunststoffe mit sog. Füllstoffen
"gestreckt" und verfestigt werden.

Kunst-stoff-laufräder
> Laufräder, die in einem Stück aus > Thermoplast-Kunststoffen per > Spritzguß
hergestellt werden. Sie zeichnen sich durch hohe Belastbarkeit aus und werden
v.a. bei kleinen > Laufradgrößen (> Kinderräder; > BMX) eingesetzt.

Kunst-stoff-schweißen
Verschweißen von thermoplastischen Kunststoffen (s. > Thermoplaste), wobei die
Erwärmung durch Heißluft, Ultraschall, ein hochfrequentes elektrisches Feld oder
durch erwärmte Metallteile erfolgt.

Wie beim Metallschweißen (s. > Schweißen: Schweißverfahren) kann zusätzlicher
Materialeinsatz in Form von Schweißzusatz erfolgen.

Kunststoffschweißen wird beim Verscheißen von Folien eingesetzt
(Verpackungsindustrie), aber auch, um einzelne, leicht herstellbare
Spritzgußteile miteinander zu verbinden. Anwendung am Fahrrad außer bei der
Radverpackung: Gehäuse von > Computern, > Rücklichtern, > Reflektoren, Teile von
> Dynamos.

Kupfer
Chem. Element (Formelzeichen: Cu);
Metall mit guter Wärmeleitfähigkeit und nach Silber bester elektrischer
Leitfähigkeit.

                  Dichte: 8,9 kg/dm³;
                    Schmelzpunkt:1083° C;
                   Zugfestigkeit: 60-500 N/mm² (je nach Kaltverfestigung; in
Legierungen bis 1350 N/mm²
                                         (Berylliumbronze)
                 Bruchdehnung: 2-50% (je nach Kaltverfestigung);
                Elastizitätsmodul: 126.000 N/mm².

Kupfer findet am Fahrrad Anwendung als elektrischer Leiter bei Elementen der >
Beleuchtung (Dynamo, Kabel), > Computern sowie in > Legierungen (> Messing) bei
> Ventilen und > Gleitlagern, außerdem als Legierungselement bei > Aluminium:

Knetlegierungen.

Kupplungsstück
Verbindungsteil, um zwei Gegenstände vorübergehend oder dauerhaft miteinander zu
verkoppeln.

Am Fahrrad von der Anhängerkupplung einmal abgesehen Verbindungsteile von >
Bowdenzügen (> Kabelteiler, Schraub- resp. Fixierhülse des Schaltzuges bei >
Nabenschaltungen (beachte aber auch > Clickbox und > Speedtronic bei den
modernen 7-Gang-Nabenschaltungen von Fichtel & Sachs bzw. das Schaltrad bei der
7-Gang-Nabe von Shimano.

Kurbel
L-förmig gebogene Hebelanordnung, mit der - per Kraft- oder Formschluß - auf
eine > Welle ein > Drehmoment ausgeübt werden kann.

Beim Fahrrad bezeichnet man fälschlicherweise schon die einzelnen > Kurbelarme
als Kurbeln (s. > Kurbelgarnitur), obwohl sie eine solche erst durch die
eingeschraubten Pedale werden - und dann > Tretkurbel heißen.

Kurbel-abzieher
Werkzeug zur Demontage der > Tretkurbel von der > Tretlagerachse; Näheres siehe
> Abzieher.

Kurbel-antrieb
Effektivste Form eines Fahrradantriebes, bei dem die Antriebsenergie mittels >
Kurbel in eine Rotationsbewegung umgesetzt wird. Einzelheiten s. > Antrieb, dort
auch andere Antreibsarten.

Historie: Gegenüber den anfänglichen Antrieben von muskelkraftbetriebenen
Fahrzeugen durch Abstoßen der Füße (s. > Draisine1) erfolgte der erste
effizientere Antrieb per > Tretkurbel durch Micheaux ab 1861 (> Michauline). Es
handelte sich hierbei noch um einen unübersetzten, direkten Vorderradantrieb.

Kettenantrieb aufs Hinterrad erfolgte erst rund zwanzig Jahre später.

Übrigens hatte schon von Drais bei seiner > Draisine2 einen Kurbelantrieb
angewandt, da die Wippbewegung des - hier allerdings durch Armkraft betätigten -
Antriebsschwengels über Pleuel und Kurbel die Vorwärtsbewegung des
Schienenfahrzeugs bewirkte. Es handelte sich also um einen > Linearantrieb mit
nachgeschalteter Kurbelmechanik.

Kurbel-anzugs-schraube
Andere Bezeichnung für > Kurbelbefestigungsschraube.

Kurbelarm
Bezeichnung für die einzelne > Kurbel (ohne Pedal) einer > Kurbelgarnitur.

Kurbelbe-festi-gungs-schraube
Schraube (bei preiswerten Tretlagern: Mutter), mit der die > Tretkurbeln auf den
Keil des > Kurbelvierkants gepreßt werden. Vorgeschlagenes > Anzugsdrehmoment 35
N/mm2.

Als sehr praktisch haben sich > integrierte Kurbelbefestigungsschrauben
erwiesen, mit denen die Kurbel vom Vierkant gelöst werden kann, ohne einen >
Abzieher zu Hilfe nehmen zu müssen (Shimano bis 1986; ab 1986 Campagnolo).

Kurbel-demontage
Der von der > Kurbelbefestigungsschraube auf den > Kurbelvierkant gepreßte >
Kurbelarm muß mit einem speziellen > Abzieher demontiert werden. Einzelheiten s.

> Abzieher: Kurbelabzieher.

Als praktisch haben sich die > integrierten Kurbelbefestigungsschrauben
erwiesen, Einzelheiten s.d.

Kurbel-fahrrad
Bez. f. die ersten echten Fahrräder im heutigen Sinne (sicher belegt ab ca. 1860
bei den > Michaulinen), bei denen sich der Fahrer nicht mehr durch Abstoßen der
Füße vom Boden, sondern mittels > Kurbelantrieb fortbewegte. Dabei waren die >
Tretkurbeln zunächst an die Achse des Vorderrades montiert und trieben dieses
direkt an (s. > Michauline; > Hochrad).

Kurbel-frequenz
And. Bez. f. > Trittfrequenz.

Kurbel-garnitur
Bezeichnung für ein Paar > Kurbelarme plus der an der rechten Kurbel am >
Kurbelstern montierten 1-3 > Kettenblätter.

Früher ausschließlich aus > Stahl gefertigt, finden sich heute bereits bei
Standardrädern nur noch Kurbelgarnituren aus > Aluminium. Sie werden bei
preiswerten Versionen per > Druckguß hergestellt, in hochwertiger Ausführung aus
geschmiedetem > Aluminium: Knetlegierungen.

s.a. > Kurbellänge.

Kurbel-keil
Keilförmig abgeschrägter Bolzen mit einem Gewindezapfen, der zur lösbaren
Verbindung der > Tretkurbel auf der > Tretlagerachse dient. Weitere Einzelheiten
s. > Keilbefestigung.

Kurbel-kürzungs-adapter
Ins Pedalauge geschraubter > Adapter mit U-förmigem Profil, der mit einem
zweiten, weiter zur > Tretlagerachse liegendem Pedalgewinde eine
Kurbelverkürzung ermöglicht. Sinn: Anpassung an kürzere Beinlängen, bes. bei
Kindern.

Nachteil: Das Pedal verschiebt sich weiter nach außen, wodurch die Tretbewegung
energetisch ungünstiger wird.

Kurbel-länge
Länge der > Tretkurbeln, gemessen von Mitte > Pedalauge bis Mitte >
Kurbelvierkant.

Mit der Standardkurbellänge von 170 mm sind Radfahrer mit Körpergrößen von 165 -
185 cm gut bedient, obwohl die Faustregel besagt:

Kurbellänge = 1/10 Körpergröße.

Kleine Fahrer können allerdings (bei ihnen ist die Knieabwinkelung beim Treten
größer) bei der Standardkurbellänge Kniebeschwerden bekommen, da der
Trittkrafteinsatz bei relativ stark abgewinkeltem Bein beginnt.

Große Fahrer wiederum treten mit zu kurzen Kurbeln uneffektiv, da die
Beinabwinklung für den Trittfluß zu gering ist. Im Handel sind Kurbellängen von
150 - 185 mm erhältlich, 2-m-Radler kommen da u.U. "zu kurz".

Tip: Bei Sonderwünschen bieten die "TA"-Kurbelgarnituren die meisten
Variationsmöglichkeiten.

Kurbel-schraube
Kurzbez. f. > Kurbelbefestigungsschraube.

Kurbel-stern
Von der rechten > Tretkurbel ausgehende, sternförmig angeordnete
Befestigungsarme für die > Kettenblätter. Waren früher 3 Befestigungsarme
üblich, so ist heute die 5-Arm-Befestigung Standard geworden
In nebenstehender Tabelle sind die sog. > Lochmaße (Abstand zwischen den
einzelnen Befestigungsschrauben von Kurbelsternen verschiedener Hersteller in
absteigender Folge angegeben sowie die Zähnezahlen des kleinstmöglichen
Kettenblatts, das darauf montierbar ist:

2. Tabelle Lochkreisdurchmesser/Lochmaß
Modell/Bezeichnung      Lochkreisdurch-
messer in mm    Lochmaß
in mm   min. mögliche Zähnezahl
Campa/Bahn       151     88,8    44
Campa alt                144     84,6    41
Campa neu        136             79,9            39
Shimano          130     76,4            38
Stronglight/Edco         122     71,7    36
MTB gr./mitt. Blatt      110     64,7    34
Microdrive gr./mitt. Bl.         95      55,8    32
Edco klein. Blatt        90      52,9    32
SR/Sugino        86      50,5    28
MTB klein.Blatt  74      43,5    24
Microdrive Shim. kl. Bl.         58      34,1    20
Microdrive Sunt. kl. Bl.         56      32,9    20
Da von den Produzenten mal das Lochmaß, mal der Lochkreisdurchmesser angegeben
wird, hier die Umrechnungsfaktoren:

          Lm = Ld x 0,588   (Lm steht für Lochmaß)
          Ld = Lm x 1,701   (Ld steht für Lochkreisdurchmesser)
Kurbel-vierkant
Allgemeinbez. f. den konisch zulaufenden Vierkant an beiden Enden der >
Tretlagerachse, auf den die jeweilige > Tretkurbel formschlüssig und damit
verdrehsicher aufgeklemmt wird.

Obwohl die Maße des Vierkants eigentlich nach der > ISO-Norm international
definiert sind, haben sich in der Praxis die Firmennormen der Hersteller >
Campagnolo und > Shimano durchgesetzt:

                  ISO-Norm: Konusneigung 2° /  Dicke Vierkantende 12,5 mm;
                         Campagnolo: Konusneigung 1,9° /  Dicke Vierkantende
12,65 mm
                         Shimano: Konusneigung 2,1° /  Dicke Vierkantende 12,6
mm.

Auch diese Maße variieren in der Praxis. Konsequenz: Da die Passung zwischen
Kurbel und Achse die Achsbreite sowie die Kröpfung der rechten Kurbel (axialer
Abstand des Vierkants zum Kettenblatt) bestimmt, kann die > Kettenlinie bei
Komponentenmix (Kombination von Teilen verschiedener Hersteller) im
ungünstigsten Falle über 15 mm variieren und ist selbst bei "reinrassiger"
Komponentenausstattung nicht unter 2 mm Toleranzbereich zu halten.

Das liegt u.a. an der enormen Flächenpreßung, die durch die >
Kurbelbefestigungsschraube und die Konuskeilwirkung hervorgerufen wird. Hier
kommt es immer zu > Materialfließen, d.h. der Vierkant der Kurbel paßt sich
stets dem Vierkant der Achse an. Aus diesem Grunde sollten neue Kurbeln nach
einer Probefahrt von 20 km immer nachgezogen werden.

Generell gilt: Eine Shimanokurbel rutscht 4 mm weiter auf einen
Campagnolo-Vierkant als das Original. Umgekehrt steht eine Campagnolo-Kurbel auf
einer Shimanoachse 4 mm weiter "draußen".

        Schwachstelle
Hinsichtlich der Haltbarkeit stellt der Kurbelvierkant die Schwachstelle
schlechthin des Antriebs dar. Das beruht darauf, daß der Achsquerschnitt an
dieser Stelle reduziert wird und ohnehin ein Vierkant um rund 35% weniger >
Torsionsbelastung aushält, als ein runder Querschnitt gleicher Fläche.

Darüberhinaus kommt es zu > Spannungsspitzen infolge ungünstiger > Kraftflüsse
(Übergang vom runden zum eckigen Querschnitt), außerdem besteht eine >
Kerbwirkung durch das in die Achse geschnittene Gewinde sowie die
Oberflächenbearbeitung der Vierkantflächen. Da nun auch die
Kurbelbefestigungsschraube hier endet, wird nochmals eine ungünstige
Spannungsspitze erzeugt. Folge: Bei sportlichen Radlern kommt es mitunter zum
Bruch des Kurbelvierkants.

        T i p s
1. > Tretlagerung alle zwei Jahre austauschen, um weitere Bruchgefährdung durch
Materialzerrüttung zu vermeiden.

2. > Tretlagerung nach Sturz oder heftigem > Pedalaufsetzer schnellstmöglich
austauschen.

Vergleiche auch > Vielzahnbefestigung
Kurven-neigung
Andere Bez. f. > Kurvenschräglage.

Kurven-pedal
s. > Kriteriumspedal
Kurven-schräg-lage
Bez. f.d. Schräghaltung (Neigung), die ein Zweiradpfarrer beim Durchfahren einer
Kurve einnehmen muß, um nicht durch die Fliehkraft aus der Kurve getragen zu
werden.

Zu diesem Zweck neigt der Radler bei Kurvenfahrten sein Rad so weit, daß die
resultierende Kraft aus > Gesamtschwerpunkt und > Fliehkraft durch die Radachsen
genau auf die Reifen wirkt. Er hat dann auch mit seinem einspurigen Gefährt eine
stabile Fahrzeuglage.

Je höher die Geschwindigkeit oder je enger die Kurve, um so mehr muß er sich zur
Kurvenmitte neigen. Die Haftung seiner Reifen begrenzt natürlich die
größtmögliche Neigung, ebenso - falls er weiter tritt - die Außenkante des
kurveninneren Pedals (vgl. > Pedalaufsetzer).

Mit besonders flach oder kurz gehaltenen Pedalen, aber auch mit kürzeren Kurbeln
bzw. Tretlagerachsen oder mit höher angeordnetem Tretlager (vgl. >
Kriteriumsrennrad) läßt sich die Möglichkeit des Weitertretens trotz
Kurvenneigung verbessern.

kurze Kette
Radlerjargon für eine Notreparatur unterwegs bei Schaltungsdefekt:

Die Kette wird soweit gekürzt, daß sie unter Umgehung des > Schaltwerks wie beim
schaltungslosen Rad direkt ein > Kettenblatt und ein > Ritzel miteinander
verbindet, also aus der Übersetzungspalette nur einen > Gang fest auflegt
(i.d.R. einen Gang aus dem > Arbeitsbereich).

Während das Fahren einer kurzen Kette bei horizontalem > Ausfallende keine
Schwierigkeit bereitet (Herstellen der Kettenspannung durch entsprechendes
Zurücksetzen des Hinterrades), kann das beim senkrechten Ausfallende etwas
problematisch werden. I.d.R. läßt sich aus der Palette des Übersetzungsangebotes
auch hier eine Übersetzung finden, bei der die Kettenlänge stimmt. Es kann
allerdings Probleme geben, wenn der Kettenschräglauf zu groß wird (Kette springt
leichter ab).

Kurz-lieger
Bez. f. > Liegeräder (Einzelheiten s.d.) mit kurzem > Radstand (Vorderrad hinter
der > Tretlagerung).

genau auf die Reifen wirkt. Er hat dann auch mit seinem einspurigen Gefährt eine


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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
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Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000