Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik |
Berührungslose Art der > Dichtung durch labyrinthartig angeordnete Schutzscheiben. Labyrinthdichtungen werden gelegentlich auch in > Lagerungen eingesetzt. Sie sind zwar aufwendig, vereinen aber > Leichtlauf und sicheren Schutz gegen eindringenden Schmutz, s.a. > Dichtung. Lack Streichfähige Substanz aus Bindemittel und Farbpigmenten, die nach dem Ablüften (Verdampfen) eines > Lösungsmittels eine glatte, luftundurchlässige und meist glänzende Oberfläche bildet. Die Luftundurchlässigkeit des Lacks bedingt seine Hauptfunktion als > Korrosionsschutz, seine Farbigkeit setzt als "Nebenprodukt" Ästhetische Akzente. Moderne Lacke enthalten chemisch hergestellte Farbpigmente, ein Kunstharz als Bindemittel (der Härter wird z.T. erst kurz vor dem Verarbeiten zugegeben) und ein Lösungsmittel, um den Lack genügend dünnflüssig zu halten. Im Fahrradbereich ist hohe > Schlagfestigkeit der Lacke gefordert, damit Steinschlag oder ein Umfallen des Rades keine kleineren Lackschäden verursacht. Daher werden entsprechend zäh und schlagfest abgestimmte > Harze eingesetzt (für > Epoxid-, Acryl- oder Polyesterlacke). Wasserlack In seiner Schlagfestigkeit erheblich gesteigert und wegen geringerer Umweltbelastung wieder interessant geworden ist der sog. Wasserlack, bei dem Wasser als Lösungsmittel eingesetzt wird. Pulverbeschichtung Lackartig, extrem schlagfest und dabei sehr umweltfreundlich ist die > Pulverbeschichtung, die erfreulicherweise in der Fahrradherstellung immer weitere Verbreitung findet und i.d.R. so schlagfest ist, daß ein Hammerschlag zwar eine Beule verursacht, der Lack aber nicht abblättert. Weitere Einzelheiten s. > Lackaufbau; > Lackierung.
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Copyright und
redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000