Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik |
Werden beim > Löten unter Spannung stehende Bauteile aus > Stahl oberhalb der "Gitterumwandlungstemperatur" (723° C) von flüssigem > Lot benetzt, so diffundiert dieses keilförmig in die > Korngrenzen ein . An diesen Stellen ist die Materialfestigkeit dann geschwächt und kann im Belastungsfalle zu Rissen und Brüchen führen. Besonders die Kupfer- und Zinkanteile von Hartloten (s. > Hartlöten) fördern diesen Effekt. Ein wichtiger Grundsatz beim Löten eines Fahrradrahmens ist es daher, die einzelnen Rohre möglichst spannungsfrei in der Halte- oder Lötvorrichtung zu fixieren und Wärmespannung soweit es geht zu vermeiden. Am sichersten läßt sich der Lötbruch durch die Verwendung von > Silberlot vermeiden, da dessen > Arbeitstemperatur (um 610° C) entschieden tiefer liegt als die Gitterumwandlungstemperatur.
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Copyright und
redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000