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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

NYLON

Ursprünglicher Markenname (DuPont 1938) für Polyamid, einen chlorfreien und
damit relativ umweltverträglichen Kunststoff.

Nylonfäden finden am Fahrrad Anwendung als Gewebe in > Karkassen von Reifen und
bei > Pannenschutzstreifen. Außerdem: Muttersicherung gegen > Selbstlösen (>
Nylonstopmuttern); bei weniger belasteten Kunststoffteilen werden z.T. auch >
Muttern und > Schrauben aus Nylon eingesetzt.

Durch Zumischung von Glasfasern kann die Festigkeit gespritzter Nylonteile
(Pedalkörper, Schaltungsteile u.a.) erheblich gesteigert werden.

Interessant ist übrigens, daß Nylon das Ausgangsmaterial für > Kohlefasern ist
(Verkohlung unter Luftabschluß), die Grundmaterial bei der Herstellung von >
Carbon sind.

Nylon-stop-muttern
Schraubenmuttern mit aufgesetzter Büchse, in der ein gewindeloser Nylonring
eingenietet ist. Beim Anziehen der Schraube quetscht sich das Gewinde in den
Nylonring, der dann per erhöhter > Reibung ein > Selbstlösen der Mutter
verhindert.

Achtung: Nylonstopmuttern sollten nach ihrem Abschrauben ersetzt werden, da
durch das Auf- und Abdrehen die Reibung und damit auch die Selbsthemmung
abnimmt.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000