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Heute: landläufige Bez. sowohl für > Schraubkranz als auch > Ritzelpaket. Ursprünglich: nur Bez. f. das Einzelritzel (s. > Ritzel) am schaltungslosen bzw. mit > Nabenschaltung ausgestatteten Fahrrad. Je nach Nabenart ist der Zahnkranz in grundsätzlich zwei verschiedenen Systemen ausgeführt: Schraubkranz Bei traditioneller Nabenbauart ist der Zahnkranz samt seinem > Freilauf auf die Hinterradnabe geschraubt , weswegen sich für dieses System der Begriff > Schraubkranz eingebürgert hat, Einzelheiten s.d. Kassettensystem (Ritzelpaket) Im Gegensatz hierzu werden bei den heute sich immer mehr verbreitenden > Kassettennaben Freilauf und Nabe als Einheit ausgeführt. Vorteil: Alle Ritzel haben die gleiche Formschlußverzahnung und können mit Schrauben oder Stiften zu einem Paket (daher auch "Ritzelpaket") verbunden einfach vom Kassettenkörper abgezogen bzw. aufgeschoben werden. Weitere Informationen s. > Ritzelpaket. Historie Beim Aufkommen der Kettenschaltung in den 30er Jahren begnügte man sich zunächst mit 3 Ritzeln, später folgten 4- und 5-fach-Pakete, die jahrzehntelang Standard waren. In den 80er Jahren kamen dann 6- und 7-fach-Pakete auf, heute beginnen 8-fach-Pakete Standard zu werden - Dura Ace '96 sowie Campagnolo in den Top-Gruppen bietet sogar 9 Ritzel. Speichenschräge Trotz mit der Zeit schmaler gewordenen Abständen von Ritzel zu Ritzel (s.u.) nahm aber die Breite der Zahnkränze drastisch zu und erreicht heute 35 mm (gegenüber 24 mm bei 5-fach). Damit wuchs die Einbaubreite des Hinterrades von früher 124 mm auf heute 130 mm (Rennrad) bzw. 135 mm (MTB) an, damit das Hinterrad nicht zu asymmetrisch eingespeicht wird; zu diesem Problemkreis s. > Speichenschräge; > asymmetrische Felge. Ritzelabstände Bei den 5-fach Kränzen betrugen die Abstände von Ritzel zu Ritzel je nach Bauart und Fabrikat 6,0 - 6,5 mm, während die dann eingeführten sog. "S-Kränze" mit 6- und 7-fach-Kränzen mit Abständen von um 5,2 mm ausgeführt wurden. Für sie wurde die schmalere "S-Kette" entwickelt, die um 7,3 mm statt bis dahin 8,0 mm breit war. Der Abstand von Ritzel zu Ritzel wurde bei 8-fach-Kränzen noch einmal reduziert, und liegt bei > Shimano und > Suntour bei 4,8-5,0 mm, während > Campagnolo und > Sachs 5,0-5,2 mm große Ritzelabstände haben.
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redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000