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Zur optimalen Funktion von > Kettenschaltungen muß die > Kette eine definierte Länge besitzen. Ist die Kette zu kurz, so kann die > Übersetzung größtes > Kettenblatt / größtes > Ritzel nicht mehr gefahren werden (Gefahr von Verbiegung am > Ausfallende und/oder > Schaltwerk). Ist die Kette zu lang, kann sie von der > Schaltschwinge nicht ausreichend gespannt werden (unkontrollierte Kettenschläge, v.a. bodenwärts). Die "richtige" Kettenlänge läßt sich nach einer Formel des Kettenherstellers Rohloff wie folgt berechnen: LK = 0,157 . a + 0,5 Z1 + 0,5 Z2 + 2 Mit: LK = Anzahl der Kettenglieder; a = Länge der > Kettenstreben in mm (gemessen Mitte > Tretlager bis Mitte Hinterradachse); Z1 = Zähnezahl größtes Kettenblatt; Z2 = Zähnezahl größtes Ritzel. Rechenbeispiel für eine Kettenstrebenlänge von 420 mm bei einem Kettenblatt mit 44 und einem Ritzel von 28 Zähnen: LK = 0,157 . 420 + 0,5 . 44 + 0,5 . 28 + 2 = 103,94 Kettenglieder. Anmerkung 1: Das Ergebnis ist immer so aufzurunden, daß es durch 2 teilbar ist. Anmerkung 2: Handelsübliche Kettenlängen: 114 für die Schaltungskette Rennrad; 118 Schaltungskette Mountain Bike.
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Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000