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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

KETTENLAENGE

Zur optimalen Funktion von > Kettenschaltungen muß die > Kette eine definierte
Länge besitzen.

Ist die Kette zu kurz, so kann die > Übersetzung größtes > Kettenblatt / größtes
> Ritzel nicht mehr gefahren werden (Gefahr von Verbiegung am > Ausfallende
und/oder > Schaltwerk). Ist die Kette zu lang, kann sie von der > Schaltschwinge
nicht ausreichend gespannt werden (unkontrollierte Kettenschläge, v.a.

bodenwärts).

Die "richtige" Kettenlänge läßt sich nach einer Formel des Kettenherstellers
Rohloff wie folgt berechnen:

LK = 0,157 . a + 0,5 Z1 + 0,5 Z2 + 2
Mit: LK = Anzahl der Kettenglieder;
        a  = Länge der > Kettenstreben in mm (gemessen Mitte > Tretlager bis
Mitte Hinterradachse);
       Z1 = Zähnezahl größtes Kettenblatt;
       Z2 = Zähnezahl größtes Ritzel.

Rechenbeispiel für eine Kettenstrebenlänge von 420 mm bei einem Kettenblatt mit
44 und einem Ritzel von 28 Zähnen:

LK = 0,157 . 420 + 0,5 . 44 + 0,5 . 28 + 2  = 103,94 Kettenglieder.

Anmerkung 1: Das Ergebnis ist immer so aufzurunden, daß es durch 2 teilbar ist.

Anmerkung 2: Handelsübliche Kettenlängen: 114 für die Schaltungskette Rennrad;
118 Schaltungskette Mountain Bike.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000