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Verkleidung der von den Speichen gebildeten Laufradflanken mit Folien oder Tüchern zur Minderung des > Luftwiderstandes. Ein so drapiertes Laufrad stellt also ein Quasi-Scheibenrad dar. Gegenüber früheren Bestimmungen der > UCI, in denen aufgrund des Verbots aerodynamischer Hilfen Speichenverkleidungen verboten waren, sind sie mittlerweile aus Gründen der Chancengleichheit erlaubt: Als Francesco Moser seinen Stundenweltrekord 1984 mit einem > Scheibenrad fuhr, mußte dieser anerkannt werden, weil aufgrund der fehlenden Speichen die Scheiben tragendes Element waren - und die eigentlich beabsichtigte aerodynamische Hilfe nur als "unvermeidlicher Nebeneffekt" gewertet werden mußte. Speichenverkleidungen haben praktisch den gleichen aerodynamischen Nutzen wie echte Scheibenräder, haben aber den Vorteil eines besseren > Fahrkomforts.
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Copyright und
redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000