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Online-Glossar Velotechnik von Christian Smolik

VERDREHSTEIFIGKEIT

Dt. Bez. f. > Torsionssteifigkeit. Sie bezeichnet den Widerstand, den Bauteile
einer Verdrehung um die Längsachse (> Torsion) entgegensetzen.

Dieser Widerstand hängt vom sog. Trägheitsmoment ab und steigt mit zunehmendem
Durchmesser in der 4. Potenz. Die Verdoppelung eines Rohrdurchmessers steigert
also dessen Verdrehsteifigkeit um das sechzehnfache.

So kann beispielsweise eine Speiche auf Zug problemlos mit 2.000-3.000 N
belastet werden, aber ohne weiteres mit einem kleinen Speichenschlüssel mit
einem > Drehmoment von nur 1,5 N/m abtordiert werden!
ähnlich hohen Belastungen unterliegen auch andere längliche Bauteile am Fahrrad
wie > Kurbelarme, > Vorbau und teilweise auch Rahmenrohre.

Kanten oder eingearbeitete Nuten reduzieren drastisch die Haltbarkeit von
torsionsbelasteten Bauteilen, s. Skizze; vgl. auch > Torsionskraft.



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Copyright und redaktionelle Inhalte:
Dipl.Ing.FH
Christian Smolik 18.05.2000
technische Umsetzung:
Dipl.Ing.FH
Jörg Bucher zuletzt am 18.05.2000